Schulorden Ursulinen


1535 gründete Angela von Merici einen Orden für die christliche Erziehung der Mädchen: die Ursulinen. Ihre Schutzpatronin war die Heilige Ursula. 1660 beruft Kaisein Eleonore die Ursulinen nach Wien. Diese eröffnen in der Folge auch Mädchenschulen in Klagenfurt (1670), Linz (1679), Graz (1686), Salzburg (1695) und Innsbruck (1705). Im Internat ("innere Schule") wurden überwiegend adelige Mädchen erzogen, sie hatten in Religion, Lesen, Schreiben, deutscher, lateinischer und französischer Sprache, Rechnen und Handarbeit. Zudem wurde Musik- und Tanzunterricht angeboten. In der Tagesschule ("äußere Schule") wurden die Mädchen aus den unteren Schichten vor allem in Religion und Handarbeit unterrichtet. Sie erwarben nur Grundkenntnisse in Lesen, Schreiben und Rechnen. Schon im 18. Jh. gingen bis zu 400 Mädchen pro Jahr in Graz in diese Schule.

Schulszene
 
Schulszene um 1760, Ölgemälde. Historisches Museum der Stadt Wien, Schausammlung (aus Engelbrecht, Helmut: Erziehung und Unterricht im Bild. Zur Geschichte des österreichischen Bildungswesens, Wien 1995, S. 221.).


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