Bäuerliche und handwerkliche Frauenbildung


In den bäuerlichen und handwerklichen Gesellschaften gab es keine Trennung von beruflicher und privater Welt, man arbeitete immer im "ganzen Hause" zusammen. Es gab einige Bereiche, in denen gemeinsam gearbeitet wurde und andere Tätigkeiten, die nur von Frauen und Männern ausgeübt wurden. Die Wissensvermittlung geschah in diesen Kontexten von Generation zu Generation zum größten Teil in der Familie, aber auch manchmal in anderen Haushalten.

Tacuinum Sanitas
 
Beim Hühnerfüttern: Tacuinum Sanitas, Ms.s.n 2644, f.65r, Italienisch um 1365, Österreichische Nationalbibliothek.

In bäuerlichen Gesellschaften haben Frauen nicht nur im Haus sondern bei der Kleintierhaltung und im Garten gearbeitet. Überschüssige Produkte wurden auf dem Markt verkauft.
Tacuinum Sanitas Beim Herrichten und Zuschneiden von Leinen: Tacuinum Sanitas, Ms.s.n. 2644, f.65r, Italienisch um 1365, Österreichische Nationalbibliothek.

In den Städten waren Frauen als Verkäuferinnen tätig. Insbesondere die Herstellung von Tuch (Spinnen und Weben) war eine Domäne der Frauenarbeit.


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